Herren1 – Vor der Saison 2011/12

Vor der Saison 2011/12

(von Horst Senk)

 

 

Hallo, liebe Freunde des Neuhöfer Handballsports!

 

Die lange, handballlose Zeit ist (wieder) vorbei und die neue Saison steht unmittelbar bevor, bzw. hat in einigen Klassen schon begonnen.

Wir – die 1. Herrenmannschaft der Handballer – haben unsere Vorbereitung am vergangenen Samstag mit unserer Generalprobe – 20:20 gegen die TSG Friesenheim II – abgeschlossen und freuen uns, dass es jetzt am kommenden Wochenende wieder los geht und wir um Punkte kämpfen können. Unser erstes Spiel bestreiten wir am kommenden Sonntagmorgen (11.09.11) um 10:00 Uhr beim Aufsteiger TuS Dansenberg III. Schon allein die Anwurfzeit stellt eine ungewöhnliche “Herausforderung“ für junge Truppe dar, vom Spiel gegen eine routinierte Mannschaft ganz zu schweigen.

 

Wie liefs bisher? – aus Sicht des Trainers(!)

Unser erstes gemeinsames Training fand bereits Ende April statt, als ich mich als “der Neue“ vorstellte und die Mannschaft kennen lernen wollte. Gleich damals wurde ich mit den bevorstehenden Abgängen und Vereinswechsel (siehe Bericht unseres Herrenwartes Marcel Fischer) konfrontiert, was mich erst einmal “irritierte“. Entmutigen ließ ich mich dadurch aber nicht, zumal dieser personelle “Aderlass“ durch die neu hinzu gekommenen, “aktiv“ gewordenen Jugendspieler kompensiert wurden. Wichtig für uns war auch, dass sich im weiteren Verlauf der Vorbereitung Lukas Bogowski wieder der Mannschaft anschloss und uns mit seiner Erfahrung auf jeden Fall weiter hilft. Ebenso ist Sven Woisetschläger als dritter Torhüter wieder eingestiegen, so dass jetzt auch bei den Torhütern die Konkurrenzsituation gegeben ist.

Außerdem wurde mit Michael Nowak – einem “alten Bekannten“ aus der Jugendarbeit des TuS – ein qualifizierter TW-Trainer gewonnen, der mich bei meiner “Arbeit“ unterstützt und entlastet und unsere Torhüter “auf Trapp“ hält, bzw. bringt.

Nach einem Monat (Mai) ohne Handballtraining und einem Monat (Juni) zum Kennenlernen, begann unsere erste gemeinsame Vorbereitung nicht in der Halle (Ferienbeginn und Hallenschließung), sondern drei Wochen lang ab Ende Juni mit Beachhandball(-training), Spinning- und Boxtrainingseinheiten, welche uns allen(?) sehr viel “Spaß“ bereiteten. Kraft- und Schnelligkeitsausdauer standen in diesen drei Wochen besonders im Vordergrund. Danach folgten die handballspezifischen Trainingseinheiten in der Halle, wobei wir das Boxtraining als dritte Wochentrainingseinheit weiter beibehielten. Hinzu kamen zwei Trainingswochenenden mit “Schwimmeinlagen“ und Mannschaftsgrillen, die Neuhöfer Handballwoche mit abschließendem Rasenplatzturnier und insgesamt acht Trainingsspiele, welche wir mit wechselhaftem Erfolg und auch mit wechselhafter Einstellung bestritten. Unsere Bilanz: 3x gewonnen, 2x unentschieden und 3x verloren, wobei wir bis auf zwei Spiele (TV Edingen und SG B-O-Z II) immer gegen höherklassige Vereine (Oberliga, Badenliga, Pfalz- und Rheinhessenliga) gespielt haben. Bei unserem eigenen Rasenplatzturnier wurden wir hinter dem TSV Iggelheim “nur“ Zweiter.

Jetzt – unmittelbar vor dem Saisonstart – scheint die junge Mannschaft gut gerüstet und fit für die Verbandsligarunde 2011/12. Leider sind wir nicht verletzungsfrei über die Runden gekommen; Marcel Fischer laboriert an einer Muskelverletzung in der Wade, Jan Schubert hat sich die Mittelhand gebrochen und Tristan Zahn hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen, der noch nicht verheilt ist. Trotzdem wird am Sonntagmorgen eine schlagkräftige Truppe in Dansenberg auflaufen und versuchen die ersten Punkte nach Neuhofen zu holen.

 

Was erwarte ich? – Was darf / kann erwartet werden?

Als Absteiger zählt die Mannschaft zunächst einmal von vornherein zum Favoritenkreis, auch wenn quasi die bisherige, komplette erste Rückraumreihe nicht mehr da ist. Nach meinem Dafürhalten muss sich unsere junge Truppe erst einmal in der erstarkten Verbandsliga zurechtfinden. Daher wird es von großer Bedeutung sein, wie wir in die Runde starten. Nach dem nicht gerade einfachen Spiel in Dansenberg kommt es am zweiten Spieltag zuhause gleich zum ersten Lokalderby gegen die TSG Mutterstadt; also trotz der vermeintlichen Favoritenrolle kein einfacher Start in die Runde.

Ich, als Trainerneuling in dieser Liga, sehe unsere Mannschaft aufgrund des Verlaufs unserer Vorbereitung eher in der Rolle des Außenseiters und Verfolgers auf den Plätzen 5 bis 3. Wenn wir in der Endabrechnung auf einem dieser Plätze landen, dann haben wir – wie ich meine – eine gute Runde gespielt und können uns dann für die nächste Runde höhere Ziele stecken.

Auch wenn ich meine Mannschaft nicht zum Kreis der Meisterschaftsfavoriten zähle, so erwarte ich doch attraktive und auch erfolgreiche Spiele, welche einerseits für das nötige Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit sorgen und andererseits für ein (hoffentlich) hohes Zuschauerinteresse bei unseren Heimspielen.

 

Also Schaun mer mal!“

 


(der Neue auf der Trainerbank)

Damen 2009/2010

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Hallo zusammen,

ich kehre nun als Trainer nach 15 Jahren wieder an den Ort des Geschehens zurück!
In den 90ern hatte ich schon 5 Jahre lang die Damen der TuS trainiert! Kurioserweise ist heute noch eine Spielerin davon aktiv – Sabine Volland ( ehem. Petry ).

All die Jahre verfolgte ich den Weg der Handballer in Neuhofen , wobei ich auch als SR , schon mehrere Mannschaften in diversen Jugend-Oberligen gepfiffen hatte.

So kam es auch, dass ich dieses Jahr von der Handballabteilung angesprochen wurde, ob ich nicht wieder Trainer der Damen machen möchte. Nach einer 2-wöchigen Bedenkzeit kamen wir übereins, dass ich wieder diese neue interessante Aufgabe in Neuhofen angehen würde.

Ich war sehr positiv überrascht , dass es so viele Handballinteressierte hier in Neuhofen gibt!

17 junge Damen wurden mir an die Hand gegeben – wohl wissend , dass sich darunter auch einige vielleicht nicht so leistungsbezogene Spielerinnen befinden würden.
Mit der Bürde eines guten 3.Tabellenplatzes der vorherigen Saison , muss ich mein Amt nun ausfüllen . Und das mit einer neuen Mannschaft wie die Mädels selbst sagen.

Die Stimmung der jungen Damen war aber durchweg positiv und sie fieberten genauso wie ich jedem Training entgegen. Die Trainingshäufigkeit konnte demzufolge angehoben werden, galt es doch die jungen Mädels der vermeintlichen A-Jugend zu integrieren. Egal ob Samstag oder Sonntag die grosse Mannschaft kam recht zahlreich ins Gruppentraining!

Die Freude der Spielerinnen sprach sich rasch rum , und mittlerweile sind wir gar auf 22 Sportlerinnen angewachsen ! Bemerkenswert ist auch die unentwegte Transparenz unserer Kathrin Fischer, die sich schwer verletzt hat und erst nach ihrem Kreuzbandriss wieder zu uns stossen wird.

Unsere guten Trainingseindrücke konnten wir aber leider in diversen Trainingsspielen nicht allzu oft stabilisierend zeigen. Sehr schwankend waren die gezeigten Leistungen. Demzufolge wussten wir nicht wo wir zu unserem ersten Rundenspiel in Hassloch stehen würden! Hinzu kam die grosse Nervosität vor und während dem Spiel, was für fast alle neu war. Jede Spielerin stellt persönlich grosse Ansprüche an sich und dies führt dann im Spiel oft zu sehr viel hektischen Handlungen/Fehlern. Zu Saisonbeginn konnten wir in einem Herzschlagfinale dennoch 10:9 in Hassloch gewinnen , was zu Jubelstürmen auf der Spielfläche führte. 5 Tage später gegen Mutterstadt 2 wurde dann das zweite Spiel von Anfang an bestimmt und recht deutlich mit 20:9 gewonnen.

Jetzt gilt es die Sicherheit durch die erfolgreichen beiden Spiele weiter mitzunehmen und demzufolge beruhigter in den nächsten Spielen aufzutreten.
Zu wünschen ist es nun, dass die Mannschaft nicht schon satt ist und die Betriebstemperatur nicht herunterfährt, sondern so kontinuierlich weiter trainiert und sich Gedanken über Ganzheitlichkeit in ihrer Sportart macht.

Mit sportlichen Grüssen
Christian Wyrobisch

Herren 1 2009/2010

 

Aufstieg in die Pfalzliga – Das war das überraschende Ergebnis der für die Mannschaft tollen Saison 2008/09. Dieses Resultat ist aus vielen Gründen bemerkenswert, denn niemand hatte ernsthaft damit gerechnet; die Mannschaft hatte einen Altersschnitt von nur etwa 20 Jahren; alle Spieler spielten schon in der Jugendzeit bei der TuS Neuhofen, einige seit 1992, als sie in der Minimannschaft begannen; noch nie hat eine TuS-Herrenmannschaft so hoch gespielt.

Sicherlich gäbe es noch viel Weiteres über die vergangene Saison zu schreiben, doch soll der Blick in die Gegenwart und nach vorne gerichtet werden.

Seit Mitte Juni trainiert die Mannschaft nun wieder gemeinsam. Aus dem letztjährigen Kader sind mit Patrick Einwachter und Patrick Schwöbel zwei Spieler verletzungsbedingt leider nicht mehr dabei, bei anderen ist noch unklar, wo sie studieren werden. Dafür kommen einige Spieler aus der A-Jugend der vergangenen Spielzeit in den Aktivenbereich und auch aus der diesjährigen A-Jugend sind einige junge Akteure dabei, sich durch Engagement und Einsatz in die Erste Mannschaft zu spielen. Die bisherige Vorbereitung war dabei von einigen Widrigkeiten geprägt: Zahlreiche Verletzungen schränkten uns ebenso ein wie Hallenschließungszeiten, trainingsungeeignetes gewittriges Wetter oder Vandalismus in der Rehbachhalle. Durch den zahlenmäßig großen Kader, ergänzt durch die genannten leistungsbereiten mA-Jugend- und einige motivierte Zweitmannschaftsspieler waren dennoch stets über 15 Spieler im Training anwesend. Nach einem vierwöchigen Schwerpunkt, in dem – gemeinsam mit mA und interessierten Herren 2-Spielern – mittels Stationenbetrieb konsequent und ausschließlich an den individuellen Fähigkeiten trainiert wurde, folgte hallenschließungsbedingt ein dreiwöchiger Athletikschwerpunkt im Freien. In den verbleibenden sieben Wochen bis Rundenbeginn gilt es nun, vor allem gruppen- und mannschaftstaktisch weiterzukommen. Dabei begleitet die Mannschaft in jedem Training ein Lauf zur Festigung der Grundlagenausdauer sowie ein etwa halbstündiger, mitunter auch präventiv ausgerichteter Kräftigungs- und Stabilisationspart, der von Gregor Stuck sehr abwechslungsreich gestaltet wird.

Da – wie immer in den letzten Jahren – mal wieder eine spieltechnische Strukturreform durchgeführt wird, dieses Mal fühlt sich der DHB berufen, die Zahl der Regionalligen zu reduzieren, kommt es natürlich auch in den darunter liegenden Spielklassen zu größeren Veränderungen. Das heißt, dass es dieses Jahr einen verschärften Abstieg aus den höchsten Verbandsklassen der einzelnen Verbände geben wird. Inwieweit die Pfalzliga davon betroffen seien wird, hängt vom Abschneiden der Pfälzer Teams in der RPS-Liga ab. Im schlechtesten Fall kann es bis zu fünf Absteiger gaben. Dementsprechend kann das tabellarische Saisonziel für uns nur der Klassenerhalt sein.

In meinen Augen ist es bedauerlich, dass seit Jahren vermeintliche Spielklassen-Strukturreformen dazu führen, dass es permanent zu Veränderungen kommt. Leistungseinordnungen werden erschwert, erhöhte Abstiege und andere eigentlich nicht notwendige Schwierigkeiten werden dadurch fabriziert. Ein Ende ist nicht abzusehen, in der übernächsten Saison werden die bisherigen zwei Bundesligastaffeln zusammengelegt. Neben den Problemen im Profibereich, wie den höheren wirtschaftlichen Aufwand, der ja – man denke an die zahlreichen Insolvenzen und Nicht-Lizenzierungen, schon momentan kaum zu leisten scheint, wird es dazu auch für talentierte Leistungsnachwuchsspieler immer schwieriger werden, Spielzeiten zu bekommen und sich zu entwickeln. Für die Amateurhandballer gibt es wohl ganz nebenbei erneut den Effekt des erhöhten Abstiegs. Auf Grund der Erfahrungen der letzten Jahre, ist es kaum zu glauben, dass dann endlich eine dauerhafte Spielklassenstruktur erreicht seien wird.

Wie die Mannschaft mit diesem von außen erhöhten Druck, dem vergrößerten Abstiegskampf, umgehen wird, muss sich zeigen. Vermutlich werden wir das jüngste und unerfahrenste Team in der Pfalzliga stellen. Konnten im letzten Spieljahr auch an schlechten Tagen die Spiele zumeist gewonnen werden, so wird es dieses Jahr umgekehrt sein: Auch an guten Tagen wird es Niederlagen geben. Dies ist zwar rational erklärbar, muss dann aber auch emotional verarbeitet werden. Nicht nur dafür wird die Unterstützung des Publikums notwenig seien.

Unabhängig von Siegen, Niederlagen und Ergebnissen ist es das Ziel des Trainerteams die Mannschaft sowohl individuell als auch im Zusammenspiel weiter zu bringen. Daher stehen im Mittelpunkt der Trainingseinheiten vor allem die Erweiterungen des Angriffs- bzw. des Abwehrrepertoires. In der Offensive arbeiten wir an verschiedenen neuen Folgehandlungsoptionen unserer im letzten Jahr gespielten Auslösehandlungen. Hier muss bei den freien Entscheidungen oft noch größere Geduld an den Tag gelegt werden. Auch manche technische Unsicherheiten limitieren zurzeit noch diesen Bereich. Auch im Abwehrbereich müssen wir etwas flexibler werden und verschiedene Formationen spielen können. Die letztjährige Stärke, das Tempospiel, müssen wir versuchen beizubehalten und konstanter, möglichst über 60 Minuten, durchzuhalten.

All dies ist natürlich ein langfristiger Prozess, der sich entwickeln muss und Zeit und Geduld braucht. Bleibt die Mannschaft in ihrer jetzigen Formation zusammen und übersteht auch schwierigere Tage, so hat sie sicherlich eine gute Zukunft, denn nur ein Spieler ist älter als 25 Jahre.

Tobias Grehl

Spieler der Mannschaft: Lukas Bogowski, Moritz Böhringer, Philipp Delcroix, Jens Dreyer, Felix Fink, Marcel Fischer, Felix Greisberger, Sebastian Grünfelder, Patrick Hauck, Matthias Koza, Pierre Meyer, Alex Rück, Ramon Schilling, Jan Schubert, Jan Sinoradzki, Frederik Spoden, Timo Stauch, Timo Striebinger, Christian Stuck, Heiko Sturm, Tristan Zahn

Trainerteam: Tobias Grehl, Gregor Stuck, Stefan Winkler