Phänomenaler Sieg gegen den Tabellenführer für Damen 1

TuS Damen 1 – TuS KL-Dansenberg     31:23 (16:10)

Mit viel Respekt gingen wir in das Spiel gegen die Mannschaft aus Kaiserslautern-Dansenberg, die mit nur 2 Verlustpunkten schon eine ganze Weile an der Spitze der Verbandsliga thront. Dementsprechend stellten wir uns auf ein sehr schwieriges Spiel ein. Doch es sollte alles anders kommen, als gedacht. Nachdem wir den ersten Treffer markierten, gelang es den Gästen direkt auszugleichen, doch dies war der erste und letzte Anschlusstreffer der Mädels aus Dansenberg. Ab dem 2:1 in der 4. Minute gaben wir die Führung nicht mehr aus der Hand und erspielten uns nach und nach einen immer größer werdenden Puffer. Es war einfach unser Tag: Egal ob Abwehr, Angriff, im Tor oder auf der Bank – alle hatten an diesem Tag das richtige Händchen und wir harmonierten perfekt, sodass wir den Tabellenführer so deutlich aus der Halle fegen konnten.

Den Zuschauern wurde einerseits ein temporeiches und schön anzuschauendes Spiel nach vorne geboten, als auch geduldig ausgespielte und mit Köpfchen vorbereitete Spielzüge, die wir mit einer sehr guten Trefferquote abschließen konnten. Hier war es definitiv von großem Vorteil, dass man mit solch einem Respekt in das Spiel gegangen ist, da wir aufgrund dessen keine überhasteten Abschlüsse suchten und mit viel Geduld die Angriffe ausführten. Doch als man nach den ersten guten Minuten die Anspannung etwas ablegte, gelangen auch tolle, überraschende und risikoreichere Aktionen, aus denen man weiter Selbstvertrauen schöpfen konnte, dass heute wohl fast alles klappen würde. Hervorheben sollte man noch die Tatsache, dass wir momentan sehr viele verletzungsbedingte und auch krankheitsbedingte Ausfälle zu verzeichnen haben. Glücklicherweise erklärten sich einige Mädels aus der 2. Mannschaft dazu bereit uns auszuhelfen. Nun mussten aber einige Umstellungen vorgenommen werden, bei denen man vorher nicht sicher war, ob es funktionieren würde. Doch diese Sorge war letztendlich völlig unbegründet, da sich wirklich jeder arrangieren konnte und mit den Veränderungen bestens umzugehen wusste. Nochmal an dieser Stelle auch vielen Dank an die „aushelfenden“ Mädels aus unserer 2. Mannschaft, die obwohl sie sogar das Risiko in Kauf genommen haben „sich festzuspielen“, nie zögern uns zu unterstützen.

Zum Spiel ist weiterhin noch zu sagen, dass wir zudem eine sehr konsequent agierende 6:0-Deckung vorweisen konnten, die die Mädels aus dem fernen Kaiserslautern immer wieder vor erhebliche Schwierigkeiten stellte: Die Absprache klappte wunderbar und jeder war bereit um jeden Ball zu kämpfen, sodass die gegnerischen Mädels zunehmend verzweifelten und völlig unvorbereitete Abschlüsse suchten, die unsere bestens aufgelegte Torhütern Laura sehr sicher parieren konnte. Bereits mit einer deutlichen Führung (16:10) gingen wir in die Halbzeitpause. Nun hieß es, ja nicht die Nerven zu verlieren und uns nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Natürlich merkte man eine gewissen Nervosität und Anspannung, doch es gelang uns konstant konzentriert zu bleiben und auch jede Ein- und Auswechselung sorgte keinesfalls für einen Einbruch. Teilweise wurde sogar noch eine Schippe draufgelegt und die Truppe aus Dansenberg verlor zunehmend den Glauben daran das Spiel noch zu drehen. Der sehr souveräne Schiedsrichter, der unserem Spiel an diesem Tag zugeteilt wurde, hatte seine Augen überall und wusste nahezu jede Situation richtig einzuschätzen (großes Lob an dieser Stelle, man meckert ansonsten ja oft genug an den „armen Unparteiischen“ herum). Die sehr ruppig agierenden Dansenberger Mädels wurden dementsprechend völlig legitim des Öfteren für zwei Minuten des Platzes verwiesen (7 Zeitstrafen) und auch diese selbst verursachte Schwächung wussten wir natürlich prima zu nutzen. Wir hingegen waren an diesem Sonntag eine wirklich sehr faire Mannschaft (ist auch nicht immer so) und kamen ohne einzige (!) Zeitstrafe aus, was wohl für unsere gute Beinarbeit in der Abwehr an diesem Tage sprach. Zwischenzeitlich gelang es uns sogar bis auf 10 Tore davon zu ziehen, um am Ende dann mit 8 (!) Toren Vorsprung einen überdeutlichen Heimsieg feiern zu können.

Nun haben wir zwei Wochen spielfrei und dann beginnt am 15.12.18 bereits die Rückrunde mit dem Spiel gegen die FSG Hauenstein/Rodalben. Auch das könnte ein sehr interessantes Spiel werden, denn in der Hinrunde zog man mit 23:25 nur ganz knapp den Kürzeren und hat somit noch eine offene Rechnung zu begleichen – leider müssen wir hier allerdings auswärts auf die Platte.